Nachhaltig in den Tag an der Schule am Weinberg
Aktionstag im Rahmen der neu zertifizierten Fairtrade-Town Regen
Regen. Das Brot stammt von einer regionalen Bäckerei, der Honig vom Imker nebenan, die Marmelade ist selbstgemacht und der Kakao fair gehandelt – diese und noch viele weitere Ideen wurden am Dienstag während eines fair-regionalen Frühstücks gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Schule am Weinberg in die Tat umgesetzt. Initiiert wurde der Projekttag im Rahmen der anstehenden Auszeichnung der Stadt Regen als „Fairtrade Town“. Die offizielle Urkundenübergabe (online) ist dabei für Mitte Februar geplant, eine Präsenzveranstaltung wird im Rahmen der Fairen Woche im September folgen.
Im Zuge der Bewerbung wurde unter anderem die neue „Regen-Tasche“ – ein Einkaufsbeutel aus fair gehandelter Bio-Baumwolle mit einem Aquarell von Künstlerin Kalina Svetlinski, bedruckt vom Regener Tagwerk - als eines der ersten Projekte der Fairtrade-Steuerungsgruppe eingeführt. Aus dem Reinerlös der Stadttaschen werden nun in regelmäßigen Abständen faire Bildungsmaßnahmen in der Stadt umgesetzt – zuletzt ein Projekttag unter dem Motto „Fair Kochen“ im Jugendtreff Tealounge.
Um auch die Schulen im Regener Raum auf die Bedeutung des Fairen Handels aufmerksam zu machen, lud die Stadt wieder einmal zu einem Aktionstag ein – dieses Mal in das Sonderpädagogische Förderzentrum Regen. Neben einem üppig gedeckten Büfett mit fairen und regionalen Zutaten sowie den entsprechenden Gütesiegeln stand dabei besonders das Thema „Fairer Handel“ im Fokus.
Nach den Grußworten des Bürgermeisters Andreas Kroner und Schulrektorin Linda Langer gab Fairtrade-Beauftragte Gudrun Reckerziegel einen kurzen Einblick in die Thematik am Beispiel der Schokoladenherstellung, abgerundet durch einen Film über die Situation der Kakaobauern an der Elfenbeinküste. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich dabei äußerst interessiert und konnten sofort mit Ihrem Wissen über das Themenfeld „Nachhaltigkeit“ glänzen.
Dieses stammt nicht von ungefähr – schließlich wird in den einzelnen Schulklassen seit langem darauf geachtet, woher die täglich konsumierten Lebensmittel stammen – sei es in der Schulgarten AG, bei dem wöchentlich stattfindenden gemeinsamen Frühstück, im Rahmen von Ausflügen zu lokalen Bauernhöfen oder der Kleintier-AG, bei welcher sogar eigens Hühner gehalten und versorgt werden.
„Es ist schön, hier im Umkreis so viele engagierte Schulen zu haben, die sich nicht nur im Unterricht, sondern auch außerhalb des Lehrplans für mehr bewussten Konsum einsetzen“, zeigte sich Bürgermeister Kroner beeindruckt und auch Schulleiterin Linda Langer merkte an: „Wir freuen uns, dass die Förderschule als Landkreisschule ebenfalls von der Stadt Regen berücksichtigt wird. Mit Blick auf die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 fällt uns außerdem auf, dass wir bereits sehr viele Ziele davon im Alltag umsetzen – das alles bestärkt uns noch einmal in unserer Arbeit und es macht einfach Spaß, mit so vielen interessierten Schülerinnen und Schülern gemeinsam Projekte umzusetzen“.
Ein großes Dankeschön ging im Anschluss an die Verantwortlichen der Fairtrade-Lenkungsgruppe, Dr. Petra Wulff-Werner und Angelika Michl für Ihren Einsatz sowie die Projektbetreuerinnen Bleona Krasniqi, Nicole Geiger und Nicole Ebner, welche das Büfett dem Anlass entsprechend vorbereitet hatten. Das Thema „Fairer Handel“ soll im Laufe der Woche noch in weiteren Schulklassen aufbereitet werden.
Auf die Frage, welche Maßnahmen man auch im Alltag leicht umsetzen könnte, kam prompt die Antwort einiger Schüler: „Wir würden gerne einen Kuchen mit fairen und regionalen Zutaten backen. Zudem können wir beim Einkauf auf Gütesiegel achten und allen davon erzählen.“ Überhaupt waren sich die Schülerinnen und Schüler einig: „Fair und regional sollte Standard werden.“
Kontakt bei Fragen
Frau Dr. Petra Wulff-Werner, Stadträtin der Stadt Regen / Sprecherin der Steuerungsgruppe Fairtrade:
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Frau Gudrun Reckerziegel, Fairtrade-Beauftragte des Landkreises Regen
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